Gin 27: Traditionell, exotisch und hochkarätig

Gin 27, vom rauen Brand zum Szene-Drink

Eine echte Hausnummer, der Gin 27

Gin 27 ist ein traditioneller Gin, der pur und im Cocktail für Überraschung sorgt. Das feine Destillat aus der Schweiz füllt perfekt eine Lücke in unserem Spirituosen-Regal. Bei der Gelegenheit haben wir auch einige klassische Cocktails neu lieben gelernt.

Vom rauen Brand zum Szene-Drink

Ursprünglich stammt Gin aus London. Als rauer Hochprozentiger war er lange das Mittel der Wahl, mit dem sich die hart arbeitende Unterschicht nach Feierabend in Rausch versetzte. Und zwar so ausgelassen, dass die engliche Krone genötigt war, die „Gin Epidemie“ per Gesetz einzudämmen.

Damit war die Bühne frei, um aus dem ungehobelten Wacholderschnaps ein erlesenes Geschmackserlebnis zu machen. Wacholder und Koriander sind seit jeher die tonangebenden Noten. Mit rund 120 weiteren, pflanzlichen Aromen – den Botanicals – kann sich Gin dann in ganz unterschiedliche Richtungen entwickeln. Einen neuen Schub gab es in den letzten 10 Jahren, als Gin die Rolle als Szenegetränk übernahm, die zuvor der Rum inne hatte.

Ab dem Moment ist die Sortenvielfalt förmlich explodiert. Neben der Popularität gibt es dafür noch einen Grund: Gin lässt sich relativ leicht herstellen. Klassischer London Dry Gin wird mit allen aromagebenden Botanicals destilliert. Aber es geht auch einfacher, indem man reinen Alkohol über Botanicals leitet, ohne selbst zu destillieren. Auch deshalb sind viele Gins auf dem Markt, die zwar sehr kreativ daherkommen, aber nicht unbedingt höheren Ansprüchen genügen. Das macht es schwierig, eine Auswahl für unsere Kundschaft zu treffen.

in vier Generationen zum Spitzen-Gin

Wir sind schon lange auf der Suche nach einem traditionellen Gin, der klassisch aber auch spannend schmeckt. Er soll so rund sein, dass wir ihn auch gerne pur genießen können. Und er soll als hervorragende Basis für traditionelle Aperitifs und junge Kreationen dienen. Fündig wurden wir mit dem Gin 27 ausgerechnet in der Schweiz, in Appenzell. An sich ist das gar nicht so abwegig, denn dort erzeugen die Destillerien schon seit Jahrhunderten mit ausgewählten Kräutern herbe und runde Geschmackserlebnisse.

Die Appenzell Alpenbitter AG ist eine dieser alteingesessenen Schweizer Destillerien. Hier entstehen seit über 100 Jahren in vier Generationen traditionelle Kräuterbitter. Aus der Erfahrung mit pflanzlichen Aromen schöpfen die schweizerischen Brennmeistern die Kompetenz, die ein besonderer Gin braucht.

Dazu benötigt ein großer Gin allerdings noch eine zweite Zutat: Das Wissen, welcher Stil an der Bar wirklich gefragt ist und welcher Charakter einen großartigen Cocktail trägt. Für Gin 27 konnte die Destillerie auf die Unterstützung von drei hochkarätigen Profis hinter dem Tresen bauen. Peter Roth und Christian Heiss von Bar der Kronenhalle und Markus Blattner vom Widder Hotel in Zürich haben die Entwicklung des Brandes in allen Stadien eng begleitet.

dieser Brand ist „eine echte Hausnummer“

Das Ergebnis ist ein faszinierender Brand, der in seinem Aroma zwei Schwerpunkte zu einem runden Erlebnis vereint. Die prägende Idee war, dass Gin 27 den bodenständigen, würzigen Charakter der Alpenkräuter mit ausgewählten, asiatischen Botanicals kombinieren sollte. Würzig und mit aromatischer Tiefe sind die zwei klassischen Bestandteile Wacholder und Koriander sehr schön ausbalanciert. Dazu bilden Orange und Zitrusschale, Süßholz und Veilchenwurzel einen frischen, exotischen Gegenpol.

Der daraus resultierende Brand ist auffallend ausgewogen. Keins der Botanicals sticht heraus. Gerade das prädestiniert Gin 27 für ausgezeichnete Mixgetränke. Hier zeigt sich aus unserer Sicht am meisten die Handschrift der erfahrenen Barkeeper, denen dieses Destillat sozusagen auf den Leib geschneidert ist.

Gin 27 ist eine tolle Balance aus dem klassischen Aroma eines echten Gin und einer spannenden Neuinterpretation mit eigenständiger Handschrift. Ein Gin, der alles hält, was wir uns von ihm versprechen, und gleichzeitig mit wiedererkennbarem Charakter zu überraschen weiß. Keine Überraschung ist dagegen, dass er schon mehrfach ausgezeichnet wurde.

Fragt sich nur noch, woher er seinen Namen hat? Ganz einfach. Der Ursprung der Appenzell Bitter Destillerien liegt in der Weissbadstrasse 27. Damit ist Gin 27 im wahrsten Sinn des Wortes „eine echte Hausnummer“.

Genießer-Tipp: Probieren Sie Gin 27 in den schönsten Varianten!

Im klassischen Martini kommen sechs Teile Gin auf einen Teil weißem Vermouth.

Im Negroni mischen Sie einen Teil Gin mit einem Teil rotem Vermouth und einem Teil Campari.

Für die schweizerische Variante Appenzell Mule kommen 4 cl Gin 27 in die Kupfertasse und werden mit Gingerbeer, Eis und Limette aufgefüllt.

Probieren Sie den Gin 27 unbedingt auch pur – gerade, weil das nicht jeder Gin hergibt!

Und vergessen Sie nicht, die Gläser vorzukühlen!